Etappe 2 - Der Weg nach Zagan.

Eine sehr abwechslungsreiche Etappe. Es ging leicht südlich direkt gen Zagan. Irgendwas um die 104km sollten gefahren werden, wenn ich mich recht erinnere. In dieser Etappe, die anfangs aus schnellen Waldwegpassagen bestand und später in den bekannten Zaganer Sand wechselte, hatten wir erstmalig seit 2005 einen Reifenschaden. Ein kleiner Nagel bohrte sich durch Reifen und Schlauch und zwang und kurz vor einem Wasserloch mit Megastau zum Radwechsel.

Wasserlöcher hatte es glaube ich drei - So grob gesagt und in die schwindende Erinnerung geschaut. Wir sind alle ohne den Einsatz einer Winde durchgefahren. Wobei es da noch die witzige Anektdote gab, dass Anthrax am zweiten Loch seitlich am ufer stand und uns leicht links rauswinken wollte, da die Ausfahrt enorm tief verschlammt war. Grafe interpretierte es aber als "komm auf mich zu" und fuhr direkt bei Anthrax eine Steilkannte hoch - Zur Freude und Amüsement der anderen Zuschauer. (Das hat sicher komisch ausgesehen).

Im ersten Loch stand seit über einer Stunde links ein Defender und mittig ein bis weit übers Armaturenbrett gefluteter range - Den auch scheinbar niemand zu befreien vermochte und der so wahrscheinlich bis in den Motor Wasser ziehen konnte. PKWs ließen sich quer von LKWs mit durchziehen und slideten so in 10cm Abstand vom range durchs Loch, auf der anderen Seite gab es eine Furt bis an den Defender, von der man links im Loch in dne Wald Bachauswärts abbiegen konnte und auch so dem Wasserloch entkam (geheime Strecke, klappt super). Da direkt dahinter ein CP war, ging Umfahren nicht ohne Zeitstrafe. An diesem Wasserloch hab ich auch kurz mit Fritz Becker geplauscht.

Gegen Ende kamen mehr und mehr Sandpisten. Auf dieser Etappe hatten wir dann auch Kühlprobleme (einmal kochte uns das System komplett über mit 60s Dampfstrahl aus dem Übverlauf, weil wir Deppen den Kühlventilatorschalter nicht mehr aktiviert hatten) und spendeten unser letztes Wasser Eugen eble, der 100m hinter uns anhielt, um seinem H1 auch etwas Ruhe zu gönnen.

Sorry dass ich keine Fotos dazureichen kann. Wir sind schon im McFit Modus gefahren, also durch die Heide geschottert wie zwei Himmelhunde auf dem Weg nach Recz. Grafe fuhr den range meist am Limit, bzw. am Limit dessen, was die Insassen erschütterungstechnisch ertragen konnten. Trotz Automatikgetriebe rührte er tief am Schaltknüppel, um selektiv die passende Drehzahl zu erwischen.

Nach der Ankunft sahen wir das neue Camp und Anthrax erwartete uns schon auf Polaris Quad, um uns zum neuen Standplatz zu führen. Es folgten Duschen und Relaxing-Time. Mein gesundheitlicher Zustand war etwas ungünstig. Massive kopfschmerzen und Kreislaufprobleme zwangen mich etwa 2h in die Knie. War sehr heiß und ich musste oft raus in der Etappe.

Am nächsten Tag erwartete uns dann ein großer Rundkurs, der mit einem Showstart in der Stadt begann. Wieviele Dämpfer wir bis zu diesem Zeitpunkt abgerissen hatten, vermag wohl niemand mehr zu sagen. aber es würden noch mehr werden. Wobei ich die Schuld dafür mehr bei mir sehe, denn Zweifel an der Konstruktion von Paddock hatte ich schon vorher - Dachte aber es müsse ja funktionieren, wenn so im Handel.


 
 
 
Design & CMS by flashman.TV :: Impressum & Kontakt ::Hinweise zur Bildnutzung