Etappe 3 - Die Weiten Zagans

Heute war ein Rundkurs angesetzt, der mit einem Showstart in der Innenstadt von Zagan begann. Die örtliche Polizei hatte weite Straßenzüge abgesperrt und im Zentrum den zentralen Startpunkt aufgebaut.

Auf dem Weg vom Camp zum Start löste sich bereits einer unserer hinteren OME Dämpfer. Das lag aber einfach daran, dass wir eine Mutter mit falscher Gewindegröße drauf hatten, die nun einfach schön abrutschte. Wir demontierten den Dämpfer und fuhren zum Start.

Die Sonne brannte heiß und ich hatte mal wieder vergessen, Sonnenschutz auf meine Arme aufzutragen. Relativ fatal, da ich als Beifahrer im Landy meinen Arm unumgänglich auf der Tür ablegen muss und er so den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt ist. Doch ein bisschen Glück ist immer dabei. Direkt am Start gab eine eine Apotheke, wo ich Creme mit Lichtschutzfaktor 60 (für Babies) kaufen konnte. Diese war hochdeckend, so dass meine Arme einen edlen blassen weissen Schimmer annahmen :-)

Start - Brumm. Patrick und ich wussten nicht, dass man für uns die dortige Strassenverkehrsordnung außer Kraft gesetzt hatte. Wir fuhren also respektive 50km/h durch die Stadt und winkten allen Anwohnern. Wobei ich nicht weiss, ob die wirklich so happy damit waren, dass man wegen uns die halbe Stadt dicht gemacht hatte.

An den eigentlichen Rundkurs habe ich dann wenig Erinnerungen. Wobei Rundkurs auch nur bedeutet, dass Start und Zielpunkt identisch sind. Bei einer Strecke von hundertirgendwas Kilometern (140 glaube ich), kann man nicht wirklich von einem Rundkurs sprechen. Es ging durch die schöne polnische Heide, entlang der Neiße, durch tiefe Schlammbratzenbecken im Wald, zurück gen Zagan in den kilometerlangen Sand. Wiedereinmal verfluchten wir das trockene Wetter und unsere Reifenwahl. Damit war einfach nichts zu reissen, außer kochendes Wasser für eine Tanne Tee am Abend - Wenn man sich damit abfinden kann, dass noch etwas Glycol mit drin ist. Na wie dem auch sei - Gegen abend erreichten wir erneut das Camp bei Zagan. Wir kamen insgesamt ganz gut durch und neben Kühlproblemen und Dämpferverlusten liefs so gesehen ganz gut.

Es folgten Duschen, Abendbrot, Schrauben durch Polaris und Anthrax im Dunkeln und die Nachtruhe. Morgen würde ein langer Tag werden.
 
 
 
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