Crossing the seven seas - Etappe 7 - Finale stage - Bouncing some boobs

Late friday evening. Klaus Leihener was calling us (the drivers) to the regulary briefing, which happened every day around 9.00 pm close to the food-tent.He told us about the upomming stage. It will be a slightly easily stage with no troubblemakers at all. Hmm..wrong language...trying again.

Später Freitag abend. Klaus Leihener rief uns zur Fahrerbesprechung, die jeden Abend so gegen 21 Uhr am Essenszelt statt fand. Es ging um die morgige Etappe. Es wird ein einfacher Doppelrundkurs ohne größere Gemeinheiten. "Achtet auf die Kompasskurse. Die zweite Runde ist anders als die erste - Fahrt nicht anderen Teilnehmern hinterher!" - Das wars eigentlich auch schon. Ich schrieb ja schon gestern abend, dass wir dann irgendwann ins Bett sind. Also erlaube ich mir an dieser Stelle mal einen phänomenalen Zeitsprung in den nächsten Tag.

Aufgrund der Wünsche vieler Teilnehmer, wurde der Startmodus abgeändert. Ursprünglich sollten immer 20 Fahrzeuge parallel alle 10 Minuten starten Doch wegen der Trockenheit und dem daraus resultierenden Staub, waren es nun nur noch zehn Fahrzeuge alle fünf Minuten. So gegen 11.25 Uhr wäre es los gegangen. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man fährt. Einige Motorradfahrer hatten sich auf der Strecke wohl doch verfranzt und so wurde der Start für die PKW und LKW um eine Stunde verschoben. Wir fuhren kurzerhand zurück ins Camp und plauschten noch ne Runde mit Andre, Katia und Chris. Ich glaub so wirklich Wichtiges ist in der Stunde echt nicht passiert. Die Sonne schien und wir mussten nur warten, warten und letztendlich nochmal warten.

Aber dann...Pünktlich 10min vorm neuen Start reihten wir uns wieder ein. Vor uns lag eine lange holprige Wiese mit einem Kompasskurs. Ehrlich gesagt war selbiger aber eher als Scherz zu betrachten, da als nächstes Symbol im Roadbook ein alter baum und eine Sternwarte auftauchten, welche man aus der Ferne eh schon mit blossem Auge erspähen konnte. Insofern ließ ich 240 Grad mal gerade sein und instruierte Patrick mit ein paar Witzen von 1971.

Neben uns standen einige LKW und eine Menge Landrover. Ich glaube auch ein Bowler / Tomcat, bin mir aber nicht sicher. Viel V8 Power stand da Tür an Tür. Mit dem Fall der Zielflagge gaben wir dem range alles, was das Gaspedal hergab und erzielten somit im Startsprit immerhin den dritten Platz. Alle LKW hinter uns, nur zwei Landys vor uns. Selbige gingen aber auch wirklich ab wie Schmidts Katze - Keine Chance für unseren kleinen Boliden...Da muss man einfach auch mal ehrlich sein.

Aufgrund der Staubwolken vor uns, mussten wir unsere Geschwindigkeit etwas drosseln und der Texel-LKW war dicht hinter uns. Wir ließen ihn kurz vor genau jenem Waldschlammloch überholen, in dem wir uns letztes jahr in der letzten Etappe schon festgefahren hatten. Nun fuhr er sich (zum Amüsement unsererseits) fest, während wir die seit letztem Jahr bekannte Umfahrung nahmen. Das ist ja nicht bös gemeint, aber so schnell kanns halt gehen. Unser nächstes Ziel sah vor, das N-TV Team, welches 10min vor uns gestartet war zu finden. Bis dahin dauerte es aber gute 40min und ein Schlammloch zierte ebenfalls noch den weg. Aber ums mal mit Grafes Worten zu sagen - Da boggerten wir uns (ohne Bogger) einfach durch.

Die Geschwindigkeit der letzten Etappe war durchweg viel höher als an den letzten Tagen. Unser Fahrwerk, um es mal wieder zu erwähnen, performte prächtig. Stellenweise fühlten wir uns wie Air Recz - Denn Bodenwellen bei Tempo 50 (und drüber) führen in den meisten Landfahrzeugen zu spontaner Levitation. Dummerweise war keine Stewardess an Board, so dass meine Wünsche nach einem Erfrischungstuch und ein paar Nüssen nicht zeitnahe umgesetzt werden konnten.

Aber ums etwas abzukürzen und nicht jeden Kilometer aufzuzählen - Es ging gut voran. Wir sahen alle CPs und näherten uns Stück für Stück dem Ziel. Noch vier Kilometer. Uns wurde klar, dass es die letzen vier Kilometer der Rallye überhaupt sein würden. Vor uns lag nur noch der bekannte Weg an den Seen vorbei, zwischen beiden durch und dann gen Zieleinlauf. Patrick drückte das Gaspedal immer weiter durch. Wir sprangen von Bodenwelle zu Bodenwelle und mit erreichen des letzten flachen Stücks rasten (slideten) wir in einer für uns euphorisch atemberaubenden Geschwindigkeit in die letzte Schikane...Hinter uns nur noch eine Staubwolke, während der Motor bei 4000rpm laut durch den Himmel röhrte. Wie feierten und schossen durch die Ziellinie - Geschafft. Ein unglaubliches Gefühl der Freude und Erleichterung. 2008 - Wir hatten die Breslau wieder besiegt. Im Camp angekommen fielen wir uns in die Arme. Anthrax war allerdings irgendwie unterwegs um Nachbarn eine Blattfeder zu bringen - Hab bis heute nicht genau gecheckt, was los war. Außer das wir uns schon die ganze Woche über Calmini amüsiert hatten und die neue Feder, die bei den nachbarn am gestrigen abend eingebaut wurde, heute keine 30min gehalten hatte. Aber das sind eher wilde Spekulationen und die Realität sieht sicher leicht anders aus.

Laut meiner Videomessung sind wir die Etappe in 1h58min gefahren, in der Wertung stand dann 2h02min - Ist aber auch egal. Hauptsache Schnell, Spass und zwei völlig zerrissse vordere untere Dämpferhalterungen von Paddock. Wir kamen nämlich im Ziel an und die Orga schaute schon komisch - Die vorderen Zusatzdämpfer standen mit dem Altmetallresten dran unten raus.

Danach wirds langweilig. Packen und warten. Anthrax war noch in Sachen Suzuki-Rescue unterwegs (glaube ich) und Katia wurde von Luc im Versuz kurzerhand als Navigator verpflichtet. So gegen 17 Uhr machten wir uns dann auf den langen Weg gen Heimat, der uns um ca. 3h Uhr in Limbach-Oberfrohna ankommen ließ. Zwischenzeitlich brachten wir Hardy (Forcierer) zu seinem Auto bei Tropical Islands, verloren etwas Ölwannendichtung - was zu einer schönen Rauchfahne hinter uns führte (Öl auf Hosenrohr) - Insgesamt hat aber alles gut geklappt. Grafe ist die 500km locker alleine durch gefahren. Fetten Respekt an Ihn, Andre und Chris fürs Wachbleiben und durchhalten.

Wir wissen noch nicht, was 2009 wird. Aber sagen wirs mal so. Wo eine Fettschnecke, da auch ein Weg.

Danke fürs Interesse an unserem kleinen Abenteuer. Es hat uns sehr viel Spass gemacht und viele neue Erfahrungen und Freunde gebracht. Die Breslau lohnt sich immer und wir sind glücklich, wieder mit dabei gewesesen zu sein.

Im Namen der PKW Fettschnecken André, Chris, Katia, Patrick - Andreas

Mein besonderer Gruß und Dank für die schöne Zeit geht auch an Tanja und Thomas, die als Zweiradhelden dieses Jahr wieder dabei waren und eine Menge Strapazen erleiden mussten. Danke auch Euch.
 
 
 
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