Etappe 5 - Noch ein Rundkurs, nur 140km
Es war einer dieser Tage, an den es morgens hell wird und abends wieder dunkel. Fast ohnmächtig steht man dem Lauf der Sonne entgegen. Es wird warm, wärmer, heiß. Unser Service war früh morgens schon fleissig am Werkeln. Das Verteilergetriebe war noch nicht ganz drin. Wir sollten so gegen 9.22 Uhr starten...Etwa eine Stunde später standen wir dann auch am Start. In letzter Minute gab es noch ein hakeln an der VTG Schaltung, was sich aber schnell beheben lies.
3-2-1-Start. Grafe gab Gas und wir schotterten frohen Mutes auf die Strecke. Da es kaum Fahrzeuge auf dem Track gab, kamen wir ohne aufgewirbelten Sand gut voran. Schon am zweiten Wasserloch hatten wir Teams eingeholt, die 45 min früher gestartet waren. Wir fühlten uns gut und waren phantastisch unterwegs. Irgendwo auf der Strecke holten wir dann auch Chris und Tobi ein. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Die Fettschnecke #2 nebelte blau wie ein Pottwal in der Brunst und hatte auch keinen Vorderradantrieb mehr. Wir halfen unseren jungs einen fiesen Sandhügel hoch und spurteten weiter gen Ziel. Naja, Ziel ist übertrieben. Unsere virtueller Bestlauf endete recht herb am loch an der kastanie. Breslauer wissen sofort, wovon ich spreche. Dieses Stück Moor mit tiefem Graben, jehes Aus für viele PKW und LKW. Ich weiss nicht, was uns dieses Jahr geritten hat. Normalerweise kalkulieren wir für die Querung mindestens eine Stunde und umfahren daher mit zwei sauberen Strafstunden.
Wir entschlossen uns rechts zu queren, über eine Wiese. Leider schoss ein holländischer Volvo neben uns vorbei und blockierte die Winchstrecke zum Baum. Zu allem Überfluss erzählte der Fahrer etwas von "wir hätten ihm letztes jahr nicht geholfen" und verweigerte uns ein kurzes Einhängen zur Selbstbergung bei ihm. Ich war mehr als baff über dieses unsportliche Verhalten in doppelter Hinsicht. Unsere Fettschnecke hing schräg im Moor und wenns kommt, dann kommts dicke - Unser Kühlsystem verlor eine schelle und ging in Dampf auf. Wir versuchten ein rückwärts rauswinchen zusammen mit Chris und Tobi, die inzwischen auch angekommen waren. Keine Chance. Erst ein Berge-LKW der Orga konnte uns aus der misslichen Lage befreien. Wir reparierten das Kühlsystem, aber an einen zweiten Anlauf war einfach nicht zu denken. Wir umfuhren das Loch und bekamen den CP natürlich nicht. Insgesamt rechnerisch etwa vier Stunden verloren. Zusammen mit der Fettschnecke #2 fuhren wir einige Kilometer, teilten uns dann aufgrund verschiedener Fahrstile wieder auf. Der Rest der Strecke war relativ einfach und wir kamen gut ins Ziel. Die Tagesleistung würde aber mit Platz 72 nicht wirklich gut ausfallen. Einzige kleine Genugtuung: Der unfreundliche Volvo hatte technische Probleme und kam erst zwei Stunden nach uns ins Ziel.
Abends planten wir den nächsten Tag. Die sechste Etappe würde uns von Recz nach Okonek in ein neues Camp führen. Für Chris und Tobi war dies leider auch das Ende der Rallye. Die Fettschnecke #2 fraß Öl in größerer Menge als Benzin, hatte Wellenbruch und eine Reparatur vor Ort war mehr als fraglich. Die Zylinder kamen nur noch auf Kompressionswerte zwischen 6.5 und 8. (vorher: 11). Daher beschlossen Chris und Tobi aufzugeben und fuhren noch am selben abend heim zu ihren Familien. Ole (alias Schneeziege) erklärte sich bereit, mit uns weiterzufahren und den defekten range im Schlepp zu behalten.
Es war einer dieser Tage, an den es morgens hell wird und abends wieder dunkel. Fast ohnmächtig steht man dem Lauf der Sonne entgegen. Es wird warm, wärmer, heiß. Unser Service war früh morgens schon fleissig am Werkeln. Das Verteilergetriebe war noch nicht ganz drin. Wir sollten so gegen 9.22 Uhr starten...Etwa eine Stunde später standen wir dann auch am Start. In letzter Minute gab es noch ein hakeln an der VTG Schaltung, was sich aber schnell beheben lies.
3-2-1-Start. Grafe gab Gas und wir schotterten frohen Mutes auf die Strecke. Da es kaum Fahrzeuge auf dem Track gab, kamen wir ohne aufgewirbelten Sand gut voran. Schon am zweiten Wasserloch hatten wir Teams eingeholt, die 45 min früher gestartet waren. Wir fühlten uns gut und waren phantastisch unterwegs. Irgendwo auf der Strecke holten wir dann auch Chris und Tobi ein. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Die Fettschnecke #2 nebelte blau wie ein Pottwal in der Brunst und hatte auch keinen Vorderradantrieb mehr. Wir halfen unseren jungs einen fiesen Sandhügel hoch und spurteten weiter gen Ziel. Naja, Ziel ist übertrieben. Unsere virtueller Bestlauf endete recht herb am loch an der kastanie. Breslauer wissen sofort, wovon ich spreche. Dieses Stück Moor mit tiefem Graben, jehes Aus für viele PKW und LKW. Ich weiss nicht, was uns dieses Jahr geritten hat. Normalerweise kalkulieren wir für die Querung mindestens eine Stunde und umfahren daher mit zwei sauberen Strafstunden.
Wir entschlossen uns rechts zu queren, über eine Wiese. Leider schoss ein holländischer Volvo neben uns vorbei und blockierte die Winchstrecke zum Baum. Zu allem Überfluss erzählte der Fahrer etwas von "wir hätten ihm letztes jahr nicht geholfen" und verweigerte uns ein kurzes Einhängen zur Selbstbergung bei ihm. Ich war mehr als baff über dieses unsportliche Verhalten in doppelter Hinsicht. Unsere Fettschnecke hing schräg im Moor und wenns kommt, dann kommts dicke - Unser Kühlsystem verlor eine schelle und ging in Dampf auf. Wir versuchten ein rückwärts rauswinchen zusammen mit Chris und Tobi, die inzwischen auch angekommen waren. Keine Chance. Erst ein Berge-LKW der Orga konnte uns aus der misslichen Lage befreien. Wir reparierten das Kühlsystem, aber an einen zweiten Anlauf war einfach nicht zu denken. Wir umfuhren das Loch und bekamen den CP natürlich nicht. Insgesamt rechnerisch etwa vier Stunden verloren. Zusammen mit der Fettschnecke #2 fuhren wir einige Kilometer, teilten uns dann aufgrund verschiedener Fahrstile wieder auf. Der Rest der Strecke war relativ einfach und wir kamen gut ins Ziel. Die Tagesleistung würde aber mit Platz 72 nicht wirklich gut ausfallen. Einzige kleine Genugtuung: Der unfreundliche Volvo hatte technische Probleme und kam erst zwei Stunden nach uns ins Ziel.
Abends planten wir den nächsten Tag. Die sechste Etappe würde uns von Recz nach Okonek in ein neues Camp führen. Für Chris und Tobi war dies leider auch das Ende der Rallye. Die Fettschnecke #2 fraß Öl in größerer Menge als Benzin, hatte Wellenbruch und eine Reparatur vor Ort war mehr als fraglich. Die Zylinder kamen nur noch auf Kompressionswerte zwischen 6.5 und 8. (vorher: 11). Daher beschlossen Chris und Tobi aufzugeben und fuhren noch am selben abend heim zu ihren Familien. Ole (alias Schneeziege) erklärte sich bereit, mit uns weiterzufahren und den defekten range im Schlepp zu behalten.