Prolog

Wir hatten Zeit an diesem Samstag, aber ausschlafen im Dresdener Camp geht dennoch nicht. Es war heiß und feucht - Wobei das feucht aus der Lage in der Niederung neben der Elbe herrührt.

Wir hatten es uns mit unserer Wagenburg schon am Vortag gemütlich gemacht und waren in der Abenddämmerung das Prologgelände komplett abgegangen. Ich hatte es auf dem Rooki-Treffen ja selbst erwähnt, es ist immer gut vorher zu wissen, was einen erwartet. Nun wir waren angenehm überascht, denn es sah einfacher als im Vorjahr aus.

Die Strecke führte durch eine Steilkurve in eine Verschränkungspassage, durch ein Loch, hinten um die Messehallen herum durch Schutt und Abraum, wieder zurücl nach vorne zu den Zuschauern und durch zwei Wasserlöcher mit künstlich angelegtem Berg dazwischen. Quasi ein kleiner netter Parcours, den ich als Motoradfahrer aber hassen würde.

Am Samstag, es wurde gerade gestartet, kamen wir perfekt durch. Doch leider gabs bei Anthrax und Tobi im Wasserloch Probleme. Wir alle kamen den Hang nicht gleich hoch. Und während wie mehrfach Anlauf namen, streikte bei unseren Freunden die Technik - Das Auto ging aus. Zwei Runden später gabs dann vor dem berg mit Wasserlöchern einen stau, so dass wir eine Weile neben den beiden standen. Bitter, grade nach einigen hundert Metern auszufallen. Aber Rettung war in Sicht - Polaris kam mit dem Quad, um sie ins Camp zu ziehen.

Unsere eigene Prologzeit ist mehr oder weniger egal. Aufgrund der Enge der Strecke, gibt es immer wieder Zwangspausen durch Streckensperrungen.

Wir fuhren sofort zurück ins Camp, statt gleich weiter zur sandgrube zu fahren. Irgendwas war auch bei uns nicht ganz OK, denn in Kurven wollte unser Fahrzeug irgendwie ausbrechen. Gunnar fand den Übeltäter - Der hintere Kugelkopf des zentralen Dreieckslenkers war in seinem Konus ausgeschlagen. Da die Mutter sich nicht mehr festuiehen ließ, kam das Schweissgerät zum Einsatz.

Parallel wurde bei Chris und Tobi emsig am Motor gearbeitet. Was war passiert? Durch die starke Motorbewegung im Wasserloch, riss der Ansaugschlauch ab und der Motor zog Dreckbrühe. dank der trumpet-Konstrukion, erreichte diese jedoch scheinbar nicht die Zylinder und verstopfte nur die Messleitung der Einspritzanlage, welche sich nun mit völlig falschen Sensorenwerten weigerte, das Fahrzeug korrekt zu zünden. Es war reparabel und de Fettschnecke 2 konnte auch bald gen Sandgrube starten.
 
 
 
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